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Klinikum Crailsheim gründet Medizinisches Versorgungszentrum

Start mit chirurgischer Facharzt- und einer Allgemeinarztpraxis

Für Landrat Gerhard Bauer ist das Medizinische Versorgungszentrum neben dem Krankenhausneubau "ein weiterer Meilenstein" auf dem Weg zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in der Stadt und der Umgebung von Crailsheim.


Das MVZ ist eine Tochtergesellschaft der Landkreis Schwäbisch Hall Klinikum gGmbH. Klinik-Geschäftsführer Werner Schmidt und Klinischer Direktor Thomas Grumann leiten auch die MVZ Crailsheim GmbH. Ärztliche Leiter des MVZ sind die beiden ehemaligen niedergelassenen Ärzte Dr. Werner Schebesta und Dr. Helmut Kopp. Chirurg Schebesta arbeitet schon seit zwei Jahren in einer Praxis im Krankenhaus, der bislang in Roßfeld praktizierende Arzt Dr. Kopp folgt ihm nun. Seine neue Praxis wurde im Krankenhaus-Altbau eingerichtet.


Beide niedergelassene Ärzte, Dr. Schebesta (66) und Dr. Kopp (60), haben ihre Vertragsarztsitze aufgegeben und sind nun Angestellte des MVZ. Der dritte MVZ-Mediziner in Crailsheim ist Dr. Andreas Freytag (37). Der bisherige Oberarzt am Ostalbklinikum in Aalen ist Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Notfallmedizin und zertifizierter Fußchirurg. Er wird, nach dem Eintritt von Dr. Schebesta in den Ruhestand, dessen Funktion als Ärztlicher Leiter des MVZ übernehmen.


Alle Beteiligten erhoffen sich von dem Medizinischen Versorgungszentrum Synergieeffekte und setzen auf eine Win-win-Situation. Die Ärzte schätzen die Nähe zum Krankenhaus mit den Einrichtungen, wie Radiologie, Labor und ambulanter OP, und den direkten Kontakt zu den Kollegen, ähnlich wie in einer Gemeinschaftspraxis. Der Landkreis und das Klinikum sehen mit dem MVZ bessere Chancen um die ärztliche Versorgung zu erhalten und zu verbessern. Wollen niedergelassene Ärzte in den Ruhestand gehen und finden keinen Nachfolger, können diese Arztsitze vom MVZ übernommen werden, bleiben also der Region erhalten. Immer mehr Mediziner ziehen eine Anstellung in Voll oder Teilzeit einer freiberuflichen Tätigkeit vor. „Darauf wollten wir uns einstellen und können jungen Ärztinnen und Ärzten mit dem MVZ nun noch mehr berufliche Entwicklungsmöglichkeiten im Landkreis Schwäbisch Hall bieten“, betont Landrat Gerhard Bauer.

 

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