„Bürger machen sich Sorgen“
Die CDU-Fraktion im Kreistag stellt einen Antrag zum Thema „hausärztliche Versorgung im Landkreis Schwäbisch Hall“.
Bühlerzell. „Viele Bürger im Landkreis machen sich zunehmend berechtigte Sorgen darüber, ob und wo sie zukünftig ärztliche Hilfe im Krankheitsfall finden können. Der eigene Hausarzt hat bereits aufgehört oder hört demnächst auf und die verbleibenden Praxen haben Aufnahmestopp“, macht Jens Zielosko für die CDU im Kreistag in der Rudolf-Mühl eck-Halle in Bühlerzell deutlich. Die Fraktion stellt deshalb einen Antrag. Das Thema „hausärztliche Versorgung im Landkreis Schwäbisch Hall“ soll auf die Tagesordnung der Sitzung am 23. Mai. Die Kreisverwaltung soll eine Sitzungsvorlage zum Thema erarbeiten. Der CDU geht es dabei beispielsweise um die Arbeit der kommunalen Gesundheitskonferenz. Sie fragt: Mit welchen regionalen Kooperationspartnern wird zusammengearbeitet? Welche Handlungsempfehlungen sind bereits erarbeitet worden?
Anreize für junge Hausärzte
Die Fraktion will Anreize diskutieren, um junge Hausärzte für den ländlichen Raum zu gewinnen. Im Mittelpunkt stehen das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) und Kreisklinikum in Crailsheim. Machen Teilzeitstellen im MVZ Sinn oder lassen sich MVZ-Filialen auf Schwerpunktgemeinden ausweiten? Können MVZ oder Kreisklinikum Dienstleistungen für junge Ärzte anbieten, beispielsweise Abrechnungswesen übernehmen? Zudem will die Fraktion einen Bericht von einer Informationsfahrt des Aufsichtsrats des Kreisklinikums in den Landkreis Reutlingen.
„Wir werden das Thema auf die Sitzung am 23. Mai oder am 25. Juli nehmen“, antwortet Landrat Gerhard Bauer. FDP-Kreisrat Walter Döring regt ergänzend „zum sinnvollen CDU-Vorschlag“ an, eine ganze Kreistagssitzung dem Thema Gesundheitspolitik im Landkreis zu widmen.
Haller Tagblatt / Hohenloher Tagblatt / Rundschau Gaildorf / 08.04.2016 / cus