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Kommentar Andreas Harthan zur Ärzte-Situation in Gerabronn

Seine erste Bewährungsprobe hat Gerabronns junger Bürgermeister Christian Mauch bestanden: Auch dank seines Einsatzes konnte die Gefahr der ärztlichen Unterversorgung von Gerabronn abgewendet werden. Es hätte auch anders kommen können – die Nachbargemeinde Langenburg, die keinen Arzt mehr hat, ist mahnendes Beispiel.

Doch nicht nur die Gerabronner dürfen sich darüber freuen, dass das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in Crailsheim die Praxis von Dr. Heimberger übernommen hat. Dadurch, dass in dieser Praxis ab Herbst drei Ärzte arbeiten und zudem auch Dr. Franz bemüht ist, noch eine Kollegin oder einen Kollegen für seine Praxis zu gewinnen, ist die ärztliche Versorgung auch für die Langenburger gewährleistet – auch wenn sie gerne einen Mediziner auf ihrer Gemarkung hätten.

Nach Stimpfach hat das MVZ – das eine Tochter der Landkreis Klinikum gGmbH ist, also letztendlich eine Einrichtung des Landkreises – nun einen weiteren Arztsitz in Gerabronn gerettet. Das ist ein großer Erfolg für das MVZ und sollte für die Kreisräte, die bislang skeptisch auf die Einrichtung blicken, Anlass sein, ihre Einstellung zu ändern. Das MVZ ist ein Segen für den Landkreis. Wer will daran noch zweifeln?

Hohenloher Tagblatt / 30.06.2018